Schnellsuche

Projekt Windturbine am Alois-Günther-Haus

Die Energieversorgung einer Alpenvereinshütte ist eine besondere Aufgabe, soll sie doch möglichst klimafreundlich und ohne ungünstige Auswirkungen auf die Natur erfolgen.

Die Lage des Alois-Günther-Hauses am Gipfel des Stuhleck, windexponiert, legt nahe, die Energie des Windes am Hüttenstandort zu nutzen. Die eingesetzten Windturbinen müssen aber auch den extremen Wetterbedingungen Stand halten.


© Inge Fiala

Der auf dem Dach des Heizhauses des Alois-Günther-Hauses installierte Prottyp hat dank seiner Konstruktion aus Metall im bisher 2 Jahre laufenden Test Schneefall, Eis, Hagel, Windgeschwindigkeiten von über 180 km/h, Eisregen und Schneestürme ohne Probleme bestanden. Die Windturbine 500 von wind2energy ist eine rotierende Kugel mit einem Durchmesser von 1 Meter, kein Rotor, der in den Luftraum ragt. Sie stellt damit keine Gefahr für Vögel oder andere fliegende Tiere dar. In der bisherigen Testphase hat sich gezeigt, dass weder Unwucht entstanden noch Vibrationen aufgetreten sind, die Lärm verursachen würden.

Der Prototyp hat anfangs die Energie in einer Batterie zum Betrieb der Außenbeleuchtung des Hauses gespeichert. Mittlerweile wird die Energie direkt ins Hausnetz eingespeist. Eine einzige Turbine kann in einer Saison bis zu 900 kWh erzeugen. Sie ist wartungsfrei und hat eine lange Lebensdauer (vermutlich über 80 Jahre). Derzeit laufen noch Tests, etwa zur Qualität der Netzgüte, und Zertifizierung. Danach sind Kauf und Installation geplant. Mit 3 Stück könnte ein Drittel des Energiebedarfs der Hütte gedeckt werden.

mehr Infos zum Spendenprojekt